Credits: Landesschau Baden-Württemberg

Wer im E-Sport gut sein will, braucht schnelle Reflexe und vor allem viel Übung. Dann kann man mit Computerspielen auch richtig Geld verdienen. Doch wie genau funktioniert das?

E-Sport – Gaming als Sportart

Ich bin wirklich ein großer Freund des E-Sport. Obgleich ich nicht selber game, aber ich habe letztendlich einen guten Draht dazu, weil wir ein eigenes Team an der Sporthochschule in Köln haben.

Ich hole mir natürlich viele Ohrfeigen von anderen ab die sagen wie kannst du das sagen, Aber wenn ich es beispielsweise mit anderen sogenannten Sportarten wie Schach, wie Skat, wie Bogenschießen oder wie Pistolen- oder Gewehrschießen vergleiche, dann muss ich sagen, ist der E-Sportler ganz schön aktiv.
Um mal ein paar Zahlen zu nennen: Wir haben analysiert, dass der E-Sportler grade wenn er rechts und links unterschiedlich, rechts mit der Maus, links mit der Tastatur arbeitet und im Spiel ist, 300 Bewegungen pro Minute macht, und das noch asymmetrisch, das ist hohe Kunst und vor allen Dingen eine hohe technische, feinmotorische Aufgabe, die echt eine sportliche Bewegung ist weil sie so filigran und so differenziert angesteuert werden muss.

Darüber hinaus gibt es natürlich taktisch Herausforderungen. Man spielt ja im Team, man muss reden, kommunizieren, man muss sich taktische Finessen überlegen, Strategien überlegen.
Das ähnelt fast einem Fußballspiel oder einem Schachspiel. Die Herzfrequenzwerte, wir haben es bei zwei Spielen, bei Counter Strike, bei Dota, aber auch ganz intensiv bei unserem Team, bei LoL anaylisert, da bewegen wir uns bei Werten von 120, 140 und in Spitzenwerten, also wenn es ganz dramatisch wird, sogar 160 Schläge pro Minute.

Das ist so wie in einem Autorennen, Motorsport beispielsweise, und da reden wir uns den Sport madig. Nein, auch hier haben wir eben deutlich intensive Herzfrequenzen, die letztendlich viele Sportarten insgesamt haben.
Wir haben Kortisolwerte gemessen, also den Stresswert, der im Organismus frei wird bei diesem Spiel. Und zwar haben wir einfach Speichelproben genommen, haben uns das Kortisol angeschaut und auch hier haben wir Werte gefunden die einem Championsleague-Finale im Elfmeterschießen entsprechen.

So hoch sind die körperlichen und psychischen Reaktionen die bei den E-Sports auftreten. Also mein Fazit ist: Ja, es ist Sport.
Andererseits ist es natürlich so, dass wir motorisch kompensieren müssen. Das ist eine wichtige Botschaft an alle E-Sportler da draußen.

Richtige Profis, die kenne ich mittlerweile auch, die trainieren richtig auch Sport. Die spielen eben nicht, die stehen eben 6, 7, 8 Stunden am Tage, gehen ihrem Beruf nach, aber darüber hinaus, um ihre Performance im Spiel zu garantieren, trainieren sie.

Sie trainieren Kraft, sie trainieren Beweglichkeit und vor allen Dingen auch Ausdauer, um Ermüdungswiderstandsfähigkeit zu erarbeiten. Also richtige E-Sportler, richtige Profis sind auch echte Sportler im richtigen Leben.
Und davon kann jeder E-Gamer profitieren. E-Sportler sind Sportler, die darüber hinaus viel Sport treiben.

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