Credits: Die Techniker

E-Sport ist momentan in aller Munde. Wird er olympisch? Was hat er mit Sport zu tun? Hält es mich mental fit? Einige dieser Fragen klärt Dr. Johannes Wimmer im Clip.

Was hat E-Sport mit Sport zu tun? | Dr. Johannes Wimmer

Ach ich bin da einfach nicht so gut drin. E-Sports sind der mega mega Megatrend momentan, mitten in der Gesellschaft angekommen.
Nicht nur dass Stadien gefüllt werden und tausende von Leuten sich anschauen, wie Leute gegeneinander zocken, sondern auch die Politik sagt E-Sports müssen als Sport anerkannt werden, weil es eben ein so essentieller Teil in der Gesellschaft und eben in der sportlichen Welt ist.

Die ganzen Fußballvereine die haben mittlerweile ja auch Profispieler, die international gegen andere Vereine antreten und dann eben gegeneinander zocken, also wirklich imposant.
Man fragt sich natürlich ist das denn eigentlich ein Sport? Ich würde sagen absolut, Schach ist ja auch ein Sport, und da geht’s ja auch nicht darum, dass ich irgendwie das Schachbrett hundertmal anhebe.
Nein, es geht ja darum die mentale Stärke in dem Moment abzurufen und dann eben zu taktieren. Bei E-Sports ist das genauso.

Da sind übrigens, da gibt’s die ersten Studien, auch viel mehr Bewegungen drin als zum Beispiel beim Schach.
Also ich bewege dann die Maus oder die den Controller 400 Mal in der Minute, das ist eine ganz schöne Menge. Und ich muss das natürlich auch richtig timen, wie so ein Formel-1 Fahrer, der an seinem kleinen Lenkrad ja auch alles einstellt und die Kurven fährt.

Also es ist auf jeden Fall eine Sache wo man sagen muss das ist schon auch ein Sport. Jetzt ist natürlich die große Frage: Ja aber jetzt nur die Daumen bewegen das reicht ja nicht. Es gibt natürlich auch E-Sport-Sachen, wie zum Beispiel Just Dance, wo der liebe Kevin Federson, der die Meisterschaft gewonnen hat, 40 Kilo abgenommen hat.

Er war übergewichtig, hat gesagt, hm passt alles nicht so richtig, dann fängt der an da das Spiel zu spielen, man ranzt quasi nach was der Spieler einem vorgibt, und verliert 40 Kilo. Wahnsinn.
Und gewinnt dann die deutsche Meisterschaft. Das find ich wirklich beeindruckend.

Da sieht man mal, es ist quasi für jeden was dabei, insbesondere für Menschen die sagen „ach ich weiß nicht so richtig, Fußball ist nicht so meins, Joggen eigentlich auch nicht, und das nicht und das nicht, vielleicht ist hier was dabei.“
Da natürlich auch darauf achten, dass man sich drum herum natürlich genug bewegt und nicht irgendwie sich drei Tage lang einschließt und die ganze Zeit am Rechner sitzt und durchspielt.
Da hatte ich auch schon Patienten, die kriegen dann Thrombosen in den Beinen oder andere gesundheitliche Probleme.

Das ist natürlich nicht das Ziel. Das Ziel ist ausgewogen zu leben aber auch Erfolge zu feiern. Wenn man dann sowas gewinnt, das ist online ja auch so, das ist etwas das sehr viele Glückshormone ausschüttet und dazu führen kann, dass man sich so richtig da was Neues aufbaut was nicht einfach nur ein Hobby ist sondern auch eine sportliche Betätigung.

Möchten Sie die eSport-Meetings live verfolgen und darauf wetten?

Vielen Dank fürs Zuschauen, teilen Sie meinen Blog mit Ihren Freunden:

Facebook   Twitter